Montag, Oktober 30, 2006

Bei McDonald´s in Jena

Nach einem eher enttäuschenden Besuch bei einem McDonald´s in den USA war ich doch gespannt auf ein Vergleichs-Essen hier in Deutschland.
Dazu suchte ich heute Mittag die örtliche Filiale des "Burger-Braters" in der Innenstadt am Leutragraben auf.: Das Erste was mir negativ auffiel, waren die langen Schlangen am Tresen: Es gab drei geöffnete Kassen mit jeweils einem Mitarbeiter, die Schlange vor jeder Kasse war so lang, dass sie durch den ganzen Eingangsbereich bis hin zur Eingangstür ging. Da es nur sehr langsam vorwärts ging, gab es immer wieder Leute, die nicht mehr länger warten wollten, aus der Schlange ausscherten und das Restaurant wieder verliessen, ohne etwas gekauft zu haben. Noch schlimmer als die elendige Warterei war jedoch die Tatsache, dass an den Tischen im Eingangsbereich geraucht wurde, und man die ganze Zeit in den Rauchschwaden warten musste. Zwar ist es in Deutschland (leider noch) üblich, dass in Gaststätten geraucht werden darf, jedoch hätte ich gedacht, dass bei Mc Donald´s als Restaurantkette amerikanischen Ursprungs nicht geraucht werden darf...
Nach ca. 20-30 Minuten Wartezeit durfte ich dann auch endlich bei einem mies gelauntenMitarbeiter mein Essen bestellen (bzw. kaufen). Von früheren Besuchen bei Mc Donald´s war ich es gewohnt, dass man mir immer gleich ein ganzes Menü (am liebsten gleich das teurere Maxi-Menü) verkaufen wollte, um mehr Umsatz zu machen.; dies war hier nicht der Fall, so musste ich nicht erst ausführlich erklären, dass ich nur die Burger haben möchte, kein Getränk, und auch keine "Pommes" o.ä... (Ein Pluspunkt als Ausgleich für das bisher Negative) - Etwas Negatives gab es noch: Während ich in der Schlange wartete, drängelte sich eine Mitarbeiterin sehr rücksichtslos mit dem Wagen für den Müll durch die Wartenden. - etwas mehr Rücksicht + Freundlichkeit wäre hier sicher angebracht; offensichtlich ist ihr nicht klar, dass ein Kunde, der, dadurch verärgert, das Restaurant ohne Kauf verlässt, ihren Job gefährdet (Ohne Käufe kein Müll und somit keine Arbeit für die Frau mit dem Müllwagen...)

Zu meinem Essen lässt sich knapp Folgendes sagen: Cheeseburger: Eine eher trockene Angelegenheit, das Fleisch-Patty zu stark gesalzen, der Käse kaum vorhanden und mit eher künstlichem Geschmmack, die Zwiebeln bildeten mit dem Ketchup einen trockenen Brei
BigMac: Grundsätzlich ok, jedoch:, das Fleisch-Patty wieder etwas zu stark gesalzen, das Brötchen auf der Innenseite zu stark und hart getoastet, die Salatschnipsel hielt ich erst für ein "Versehen", bis mir klar wurde, dass das wohl so gedacht ist(?) Die Soße fand ich jedoch sehr lecker, sie schmeckte eher süßlich in Richtung Salat-Dressing (American, Thousand Island, o.ä.?)
Fazit:Grundsätzlich ist das Essen genießbar und relativ lecker, wenn man keine großen Ansprüche stellt. Das "Drumherum" mit dem Service (Wartezeit, Rauchen, Freundlichkeit der Mitarbeiter) jedoch beinahe eine Katstrophe; sodass ich es mir zukünftig wohl ernsthaft überlegen werde, ob ich nochmals bei diesem Mc Donald´s essen werde(Es sei denn, es ist gerade sehr ruhig und leer darinnen)...
Anmerkung: Dieser Eintrag ist nicht als Auftakt zu einer Reihe von Restaurantberichten o.ä. gedacht, ich wollte hiermit lediglich mein Erlebnis, (sowie Frust + Verärgerung über den miesen "Service") "loswerden"...

Dienstag, Oktober 24, 2006

Jenaer Döner-Test Teil 1 - Jena City Kebab

Da ich seit meinem Umzug nach Jena bisher noch keinen Döner hier gegessen habe, startete ich heute den ersten Teil meines eigenen kleinen Döner-Test auf der Suche nach dem für mich persönlich besten Döner in Jena.(*)
Vorweg eine kleine Erklärung,: Ich esse einen Döner immer eher pur: Keinerlei Gemüse, nur Fleisch mit (scharfer) Soße in der Teigtasche - und darf mir somit bei jeder Bestellung "Kein Gemüse, nur Soße" die ungläubige Frage anhören "Was, kein Fleisch?" (Scherzbold!) - "Nur Fleisch und Soße!"
Als erste Dönerbude war heute "Jena City Kebab" in der Ludwig Weimar Gasse dran: hier kann man sowohl drinnen am Tresen bestellen und an einigen kleinen Tischen mit Stühlen zum Sofortverzehr sitzen, als auch von draußen an einem "Walk by"-Fenster bestellen.
Innen war es sehr sauber und ordentlich, hinter dem Tresen war ein Mitarbeiter, der sehr freundlich und nette die Kunden bediente. Der Preis war mit 2,60 Euro im Standarbereich für einen normalen Döner Kebab.
Ich setzte mich drinnen an einen der Tische (für Sofortverzehr bekam ich den Döner auf einem Porzellanteller über den Tresen geschoben)
Der Döner selber war gut und ohne irgendetwas Negatives: Die Teigtasche war von der üblichen Größe, und frisch (im Pizzaofen) gebacken. Persönlich mag ich die Teigtasche eher etwas knuspriger, wie man sie in vielen Dönerbuden bekommt, die die Taschen vorm Befüllen meist leicht toasten.Die Menge Fleisch war guter Standard und reichlich. Das Fleisch war schmackhaft und gut durchgegart, ich mag es jedoch lieber, wenn es etwas knuspriger ist. - Hier wurde es vom Spiess abgesäbelt, sobald es durchgegart ist; ich bevorzuge es, wenn es noch einige Umdrehungen mitmacht, und somit knuspriger ist. Mir gefiel hier jedoch nicht, dass das Fleisch in eher kleinen "Fetzchen" abgeschnitten wurde, ich bevorzuge eher die größeren "Lappen".
Die (scharfe) Soße war lecker, es handelte sich um eine etwas dickere, fruchtig-rote Soße mit angenehmer Schärfe.
Grundsätzlich war der Döner lecker und gut; ein guter "Standard-Döner", bei dem man nicht viel falsch machen kann, jedoch für mich nicht "der perfekte Döner"..
In Punkten augedrückt, gebe ich solide drei (von maximal fünf) Punkte.
Nachdem der Mitarbeiter alle Kunden drinnen und am Fenster bedient hatte, setzte er sich zu einem ihm bekannnten Kunden an einer der Tische; als ich nach Verzehr den Laden verließ, bedankte er sich bei mir für den Bessuch und wünschte mir "einen schönen Tag noch"; das in einem Tonfall, den er sich wohl beim Kinofilm "Der Pate" abgeguckt hatte - aber das nur als Erlebnis am Rande...





(*) Anmerkung: Natürlich handelt es sich hier um rein persönliche Bertungsmaßstäbe, Jeder hat bestimmt andere Vorlieben bei einem Döner"

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Strange Signs 4 - Alligators


Do not feed the Alligators


Auf dem Gelände unseres Hotels befanden sich mehrere kleine Seen/Teiche, wie sie dort vorgeschrieben waren, um den ursprünglichen "Stil" der Landschaft mit den ganzen kleinen Seen beizubehalten. Je nach Grundstücksgröße war eine best. Wasserfläche vorgeschrieben, um nicht jedes freie Stück Land mit Hotels, Einkaufszentren, etc. zuzupflastern und eine einzige Betonwüste mitten im schönen Zentralflorida zu haben.
An sämtlichen Wasserfächen des Hotelgeländes befand sich solch ein Schild ("No wading no swimming do not feed alligators"). Ich glaube nicht, dass in diesen Teichen wirklich Alligatoren leben (v.a. nicht in der Stadt). - Ich nehme vielmehr an, dass diese Schilder reine Vorsichtsmaßnahme sind, sollte sich doch mal ein Alligator dorthin verirren. Trotzdem habe ich zum Schwimmen den Pool vorgezogen...
Der seltsame grüne Belag auf dem Teich tauchte nach einer stürmischen Nacht mit Regen+Gewitter plötzlich auf. Zwar versammelte sich eine "Task-Force" aus Management, und Gärtnern am Morgen danach um den Teich, jedoch schienen sie keine Lösung gefunden zu haben, da der Teich bis zu unserer Abreise unverändert aussah...

Dienstag, Oktober 17, 2006

Strange Signs 3 - Parking Vol.2

Reservierter Parkplatz "Reserved for Sheriff


Gesehen auf dem Parkplatz des Wal-Mart Super Center in Kissimee(Florida) - Die interessante Frage lautet hier: Ist der Parkplatz reserviert für den Sheriff, wenn er zum Einkaufen kommt, oder wenn er im Dienst kommt wegen eines Problems, das seine Anwesenheit erfordert?

Montag, Oktober 16, 2006

Strange Signs 2 - Parking Vol.1


Reservierter Parklpatz "Employee of the Month"

Auf dem Parkplatz uneres Hotels in Florida gab es (neben den Behindertenparkplätzen) nur zwei reservierte Parkplätze: Für die Security und Dieser für den "Mitarbeiter des Monats", welcher sich sehr nahe am Eingang befand.
Erstaunlicherweise stand in den zwei Wochen unseres Aufenthalts dort nie ein Fahrzeug - Da wir von Ende September bis Mitte Oktober dort waren, hätte es über den Monatswechsel doch bestimmt die Verkündung des Titels geben müssen. - Entweder gab es in dem Zeitraum keinen "Mitarbeiter des Monats" (?)-Alle Mitarbeiter, mit denen wir direkt zu tun hatten, waren sehr freundlich und kompetent), oder Dieser kam mit dem Bus/Fahrrad/zufuß...

Sonntag, Oktober 15, 2006

Strange Signs 1 - Free Drinks



"If you are not offered a receipt, please notify a manager for your free soda or coffee"

Schilder dieser Art habe ich in Orange County (Florida) sehr häufig gesehen. Oft wurde darauf hingewiesen, dass man, wenn man keine Quittung erhalte, ein kostenloses Getränk, o.ä. bekomme; in manchen Restaurants stand sogar "the meal is on us" (das Essen geht auf uns). Fotografiert habe ich nur dieses hier, welches in dem kleinen Shop in unserem Hotel hing, wo man kleine Snacks, Softdrinks, o.ä. kaufen konnte, die Schilder mit "the meal´s on us" hingen meist so an der Kasse plaziert, dass ich es nicht so auffällig fotografieren wollte.

Ich nehme mal an, dass der Mitarbeiter an der Kasse das Getränk/Essen "aus seiner Tasche" bezahlen muss, wenn er keinen Bon rausgibt...